Definition der Elektrotherapie
Nutzung der elektrischen Energie zu therapeutischen Zwecken. Elektrotherapie wird durchgeführt mit nieder-, mittel- und hochfrequenten Strömen.
Ultraschall- und Phototherapie werden der Elektrotherapie als Therapieverfahren zugerechnet.
Definition der Elektrizität
Bereits lage vor unserer Zeit war bekannt, dass Bernstein sich durch Reibung elektrisch auflädt und Stromschläge abgibt. Das Wort „Elektrizität“ (electron ist das lateinische Wort für Bernstein) wurde vom englischen Arzt und Physiker Gilbert (1544 – 1603) zur Beschreibung des typischen „Stromgefühls“ und der Kraft „welche die Glieder bewegt“, benutzt.
Mit Elektrizität bezeichnet man alle Erscheinungen im Zusammenhang mit ruhenden oder bewegten elektrischen Ladungen oder den damit verbundenen elektrischen oder magnetischen Feldern. Positive und negative Ladungen finden sich in der Natur. Gleiche Ladungen stoßen sich ab, ungleiche ziehen sich an. Die Elektrizität ist eine Energieform. In der Elektrotherapie wird die Elektrizität zu Heilzwecken angewendet.
Reizwirkung
Die Reizwirkung des elektrischen Stroms auf den Organismus beruht primär auf der mehr oder weniger starken Veränderung der Ionen-Ruhekonzentration. Besonders stark wirken sich die Veränderungen der Ionen-Ruhekonzentration an den Zellmembranen der Nerven aus. Zur Anwendung am Menschen für therapeutische Zwecke ist lediglich eine äußerst geringe Stromstärke nötig um erwünschte Reaktionen zu erhalten.
Alles Lebendige ist reizbar. Die verschiedenen Erscheinungsformen der Elektrizität reizen in ebenso unterschiedlicher Form: